Kinesiologie – was ist das?
Die Kinesiologie ist eine noch recht junge Disziplin, sie etablierte sich in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts in Amerika, und obwohl ihre Wirksamkeit vielfach unter Beweis gestellt wurde, erlebt sie bis heute immer noch mancherlei Anfeindungen in der europäischen Schulmedizin. Die Menschen allerdings, die mithilfe der Kinesiologie sowohl diagnostisch wie auch therapeutisch einen Weg aus zum Teil langjährigen chronischen Erkrankungen gefunden haben, werden sich ein Leben ohne Kinesiologie nicht mehr vorstellen wollen.
Seine Entstehung verdankt dieses zentrale Element der Physioenergetik einer genauen Beobachtung und treffenden Interpretation. Es war zunächst eine recht unauffällige Behandlung im Sommer 1987 in der Clinica Buchinger in Marbella. Raphael Van Assche behandelte eine Frau mittleren Alters. Sie hatte sich nach der Gartenarbeit aufgerichtet und dabei einen Schmerz im Rücken gespürt. Diese Art von Schmerz ist oft ein Hinweis auf einen hypertonen M. Psoas. Also führte Raphael Van Assche bei der Patientin einen Psoas-Test durch: Die Patientin liegt dabei auf dem Rücken und streckt beide Arme mit durchgestreckten Fingern nach oben. Der Therapeut zieht kräftig an beiden Armen und beurteilt die Armlänge. Erscheint ein Arm kürzer als der andere, wird das als Verkürzung des M. Psoas auf dieser Seite interpretiert. In diesem Fall war das Ergebnis klar: verkürzter M. Psoas rechts. Etwas später aber, bei einer Wiederholung des Tests, waren beide Arme plötzlich wieder gleich lang. Raphael Van Assche war überrascht und wiederholte den Test nochmals … Die Patientin erzählte währenddessen ausführlich, dass sie während der Arbeit in Gedanken bei ihrem Sohn gewesen war, über den sie sich sehr geärgert hatte.