Hashimoto-Thyreoiditis ist der fast unaussprechliche Name einer verzwickten Krankheit. Sie verursacht eine Entzündung der Schilddrüse, dem Organ, das die Form eines Schmetterlings hat und als ein sehr bedeutender Teil des Hormonsystems unseres Körpers den Stoffwechsel steuert. Diese Erkrankung könnte man fast eine typische Frauenkrankheit nennen, denn zehnmal mehr Frauen als Männer leiden daran.
Krankheit in zwei Phasen
Die Krankheit kann in zwei Phasen verlaufen. Zunächst führt die Entzündung zu einer erhöhten Ausschüttung von Hormonen in der Schilddrüse. Es kann zu einer Überfunktion kommen, der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren. Typische Symptome in dieser Phase sind Nervosität, Hektik und ein ständiges Unruhegefühl. Einige Betroffene leiden unter Herzrasen, Schlaflosigkeit und Stress. In der zweiten Phase schlagen die Symptome um, es setzt eine dauerhafte Unterfunktion ein. Mögliche Folgen sind dann Verstimmungen bis hin zu Depressionen, Kreislaufproblemen, Motivationslosigkeit oft auch unkontrollierte Gewichtszunahme und Haarausfall. Nur selten kommen das hormonelle Gleichgewicht und gleichzeitig das Immunsystem so durcheinander wie bei Hashimoto. Da liegt es nahe, neben der Schilddrüsenhormontherapie auch eine ganzheitliche Behandlung einzusetzen. Die Ursache von Hashimoto können die Ärzte jedoch meist nicht genau bestimmen – Umweltbelastung, mangelnde Mikronährstoffe, virale Belastung, Stress und familiäre Vorbelastung spielen wohl eine Rolle. Bei sehr vielen Frauen gibt es einen deutlichen Zusammenhang mit einem Progesteronmangel, oft gleichzeitig mit einer ausgeprägten Östrogendominanz.
Was können Sie tun?
Eine maßgeschneiderte Therapie besteht in erster Linie darin die Ursache dieser Stoffwechselentgleisung festzustellen und wenn nötig die passende Entgiftung, Ausleitung zu beginnen. Bei Schwermetallbelastung ist die Chelat-Therapie hervorragend. Aufbautherapie bei fehlenden Mikronährstoffen. Häufig sind die Schilddrüsenzellen und Mitochondrien in Mitleidenschaft gezogen, da hilft die Mitochondrien Medizin und Regenerative Mitochondrien-Medizin. Bei einer viralen Belastung wird eine bequem einzunehmende Mikroimmuntherapie eingesetzt und falls es von Nöten ist auch naturidentische Hormone, sowie aufbauende Vitamin-Infusionen.
Yvonne Rosenfeldt-Watanabe