Jede Reaktion mit Sauerstoff macht oxidative Prozesse im Körper und auf zellulärer Ebene. Um diese Stoffwechselprozesse zu verstehen brauchen wir ein Basiswissen über die Zellatmung. Diese Zellatmung kann NUR unter Sauerstoffeinwirkung in den Zellen und Mitochondrien geschehen. Die Mitochondrien haben die Aufgabe diesen Sauerstoff aktiv zu machen. Diese aktive Sauerstoffform wird als „radikal“ bezeichnet. Es wird in der Fachsprache von Superoxid-, Peroxid- und Hydroxylradikalen gesprochen. Um das Gleichgewicht in den Zellen und Mitochondrien zu halten benötigen wir genügend Antioxidantien. Sind diese zu wenig vorhanden, dann entsteht aufgrund einer übermäßigen Anzahl von Radikalen „oxidativer Stress“, was den Anteilen der Zellen und Mitochondrien schadet, vor allem dem Erbgut (DNA), Proteinen, Enzymen und Zellmembranen.
Oxidativer Stress wird auch auf der emotionalen Ebene verursacht, zum Beispiel in der Arbeit, oder privat. Deswegen könnten wir sagen unsere Zellen und Mitochondrien stehen unter permanenter Stresseinwirkung. Das hat eine steigende Energieproduktion in den Mitochondrien zur Folge, somit nehmen sie immer mehr Sauerstoff und Zucker (Glucose) zu sich, was zu einer Erhöhung des Sauerstoffanteils führt. Das erhöht gleichermaßen den Sauerstoffradikalanteil = „oxidativen Stress“ hoch drei!

Prävention als Therapie

Wir dürfen lernen Stress zu bewältigen und Strategien dafür zu entwickeln.

  • Alles was Priorität hat soll zuerst erledigt werden.
  • Was zu delegieren ist möglichst weitergeben.
  • Pausen immer einhalten.
  • Atemübungen entspannen.
  • Für eine vitamin- und mineralstoffreiche Kost sorgen.
  • Auf Nikotin, Kaffee und Alkohol verzichten.
  • Vollwertige pflanzenbasierte Nahrung zu sich nehmen.
  • Genügend reines Wasser am Tag trinken.
  • Genügend Schlaf täglich bekommen.

    Yvonne Rosenfeldt-Watanabe