Ein Schluck Wein, aromatischer Käse, wunderbarer Schinken bei Musik und Kerzenlicht… ein wohliges Gefühl durchströmt den Körper – oder doch nicht ?

Endet der Abend vielmehr mit massivem Hautausschlag, Kopfschmerzen, heftigem Herzklopfen oder sogar einem Asthma-Anfall ?  Immer öfter rufen Lebens- und Genussmitteln durch eine Histaminunverträglichkeit des Betroffenen eine Überreaktion des Organismus hervor. Patienten, die mit diesen Beschwerden zu Yvonne Rosenfeldt-Watanabe kommen, wissen dabei oft nicht, dass es sich in diesen Fällen nicht um eine kurzfristige Erkrankung oder eine momentane Unpässlichkeit handelt, sondern um eine Intoleranz gegenüber Histamin.

Histamin, eine natürliche Substanz mit Störfaktor, wenn das Gleichgewicht im Körper fehlt.

Histamine sind zunächst natürliche Substanzen, die in vielen Lebensmitteln vorkommen. Gleichzeitig bildet sie der menschliche Organismus selbst. Sie erfüllen viele verschiedene Aufgaben im Körper, vor allem aber sind sie Botenstoffe. So sorgen sie bei entzündlichen Prozessen für die örtliche Schwellung des Gewebes, für eine Erweiterung der Blutgefäße und eine erhöhte Durchlässigkeit der Blutgefäßwände. Dieser Vorgang dient dazu, dass Abwehrzellen leichter einwandern können und unerwünschte Eindringlinge bekämpft und vernichtet werden. Histamine regulieren aber auch den Blutdruck, regen die Magensaftproduktion an, steigern die Darmbewegung und beeinflussen den Schlaf-Wach-Rhytmus. Ist diese Arbeit „erledigt“, werden sie über ein bestimmtes Enzym (DAO) im Dünndarm abgebaut. Der Botenstoff Histamin übernimmt damit im Körper eine wichtige Rolle. Bei ca 2% der Deutschen funktioniert dieses Gleichgewicht zwischen Bildung, Aufnahme und Abbau des Histamins nicht, sie leiden unter einer Histaminintoleranz.

Wie reagiert der Körper bei einer Histaminintoleranz ?

Eine mögliche Störung im Histamin-Abbau kann dafür verantwortlich sein, dass bei Intoleranz der Organismus das mit der Nahrung eintreffende Histamin nicht mehr ordnungsgemäß abbauen kann. Die ursprünglich zum Schutz des Körpers aktivierten Vorgänge kehren sich um. Nach dem Genuss von Rotwein beispielsweise, leiden betroffene Menschen unter Herzklopfen, Kopfschmerzen, Hautausschlag, Durchfall, Fliessschnupfen, Asthma-Anfällen, Brechreiz. Dabei ist weder die Dosis des Alkohols die Ursache, noch der übermässige Verzehr von Lebensmitteln wie Käse, Schweinefleisch, Sauerkraut, Schokolade. In einigen Fällen treten auch Beschwerden nach dem Genuss von manchen Gemüsesorten, Früchten und Fisch auf.

Warum kommt es zu einer Umkehrfunktion und damit zu einer Fehlreaktion des Körpers ?

Sehr selten ist eine Histaminintoleranz genetisch bedingt, also von Geburt an vorhanden. Vielmehr tritt diese Problematik aufgrund einer Störung in der Darmschleimhaut auf, das Histamin kann nicht mehr richtig abgebaut werden. Darminfekte oder Antibiotikabehandlungen sowie eine Ernährungsweise, die einen hohen Konsum an Weissmehl- und Zuckerprodukten verzeichnet, wirken sich auf die Gesundheit des Darms aus. Die Darmschleimhaut wird beschädigt, wovon auch die Zellen betroffen sind, die für den Histaminabbau verantwortlich sind. Bei manchen Patienten liegt auch ein Vitalstoffmangel vor, fehlende Mineralstoffe und Spurenelemente verstärken das Problem oder verhindern die Heilung. Die Einnahme bestimmter Medikamente kann ebenfalls die Ursache für die Fehlfunktion im Organismus sein. So können beispielsweise Schlaf- oder Beruhigunsmittel, Antibiotika oder Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen ebenfalls eine Histaminintoleranz auslösen. Auch Alkohol kann den Abbau von Histamin behindern, zusätzlich erhöht Alkohol die Durchlässigkeit der Darmwand, so dass unter Alkoholeinfluss noch mehr Histamine in die Blutbahn gelangen können.

Liegt eine Histaminintoleranz vor, muss leider nicht nur Wein, Champagner oder auch Weizenbier gemieden, sondern auch auf bestimmte Lebensmittel verzichtet werden. Lang gereifte Käsesorten, Fischkonserven, geräuchter Fisch, Sauerkraut viele Wurstsorten sowie Essig und in Essig Eingelegtes sind starke Histaminquellen.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass alle Lebensmittel, die einen bakteriellen Reifeprozess durchlaufen, zu vermeiden sind. Der Abendsnack mit Käse, Rotwein, Salami und Essiggürkchen kann also zum Desaster werden und ist für Histaminintolernate ein absolutes No-Go. Noch schwieriger wird es, wenn Lebensmittel zusätzlich weitere Stoffe, wie die sogenannten biogenen Amine, enthalten. Diese sind beispielsweise in Schokolade, Orangen und Zitrusfrüchten enthalten und bei Histaminintoleranz dringend zu vermeiden.

Manche Menschen reagieren außerdem auch auf sogenannten Histaminliberatoren, die in Erdbeeren, Tomaten und Meeresfrüchten vorkommen und ebenfalls Unverträglichkeiten auslösen können.

Ganzheitliche Maßnahmen lindern und verringern die Intoleranz gegenüber Histamin

So einzigartig wie jeder Mensch in seiner Persönlichkeit ist, so individuell sind auch seine Reaktionen, wenn es um Unverträglichkeiten oder Intoleranzen gegenüber Nahrungsmitteln geht. Jeder Betroffene muss seine eigene Toleranzgrenze austesten, um herauszufinden, welche Lebensmittel er in welchen Dosen verträgt. Anders als bei Allergien, kommt es bei einer Histaminintoleranz vor allem auf die Menge an, die der Patient zu sich sich genommen hat. Spezielle Kochbücher mit Tipps für eine gesunde, ausgewogene Ernährung und konkreten Informationen über den jeweiligen Anteil von Histamin helfen, dies im Alltag umzusetzen.

Entscheidend kann aber die Begleitung von Frau Yvonne Rosenfeldt-Watanabe sein. Sie hilft ihren Patienten dabei, eine umfassende Darmsanierung durchzuführen. Ziel ist es, eine gesunde Darmflora aufzubauen sowie die optimale Regeneration der Zellen, die für den Abbau von Histamin verantwortlich sind. Die individuelle Begleitung in der Praxis für Stoffwechselerkrankungen und der persönliche Kontakt zu jedem einzelnen Betroffenen, führen durch die Behandlung wieder zu Wohlbefinden und neuer Lebensqualität. „Unerlässlich dabei ist, “ so die Heilpraktikerin aus Rosenheim, “ in diesen Fällen mit der NAET-Therapie zu arbeiten“. Mit der Suche nach abwehrauslösenden Stoffen und der darauf aufbauenden Behandlung, die ohne unangenehme Blut- und Hauttests, sowie ohne Spritzen und Medikamente auskommt, werden unerwünschte Körperreaktionen aufgelöst. Schmerzfei und ungefährlich eignet sich dieses Verfahren sogar für Babys und Kleinkinder.

Nur zu gerne stimmt man dann dem Satz „Gesundheit ist genauso ansteckend wie Krankheit“ zu. Und einem Glas Sekt oder einer süssen Verführung steht ebenso nichts mehr im Weg.

Yvonne Rosenfeldt-Wanatabe

Redaktionelle Verarbeitung: Sonja Lehmann
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