Osteoporose eine chronische Erkrankung des Knochenstoffwechsels die gekennzeichnet ist durch einen Knochensubtanzverlust. Die WHO zählt Osteoporose zu den zehn wichtigsten Volkskrankheiten. In Deutschland sind schätzungsweise ungefähr 10 Millionen Personen davon betroffen. Frauen sind häufiger als Männer davon betroffen. Ab dem 50. Lebensjahr leidet jede dritte Frau und jeder fünfte Mann darunter. Diese chronische Erkrankung beginnt schleichend.

Modernes Essenverhalten, Risikofaktor Nr. 1

Hier nimmt die Ernährung die erste Stelle ein, denn die Knochengesundheit spiegelt die Säure-Base-Regulation der Person wider. Erinnern wir uns an den sauren Regen in den 70er-80er Jahren, der zu langfristigem Kalziummangel in Seen, Bächen und Flüssen führte. Im übertragenen Sinn hat eine zu saure Ernährung genau die gleichen Folgen für unseren Knochenstoffwechsel. Sie raubt nachhaltig unseren Knochen die Substanz. Unsere moderne Ernährung mit Fastfood, Kantinnenessen, Fertiggerichten und häufigen Brotzeit-Mahlzeiten fördert den Mangel an Kalzium, das vor allem in frischem Obst und Gemüse enthalten ist. Unser Knochenstoffwechsel und allgemein unser Stoffwechsel auch in Zellen und Mitochondrien sind evolutionsbedingt betrachtet nicht eingestellt auf eine kaliumarme und gleichzeitig protein- und säurereiche Ernährung. So entwickelt sich frühzeitig Osteoporose mit schwerwiegenden Folgen.
1920 wurde von Ärzten bereits festgestellt, dass Patienten mit einer gestörten Nierenfunktion und damit verbundener Verminderung der Säureausscheidung eine Osteoporose entwickeln. Diesen Patienten wurde damals Bikarbonat verabreicht um andere Symptome der Nierenerkrankung zu bekämpfen. Als positive Nebenwirkung, so staunten die Ärzte, hatte sich auch die Osteoporose gemildert, die Knochendichte besserte sich.
Unser Körper hat einen normalen pH-Wert von 7,4 das bedeutet alkalisch. Dies ist wichtig für das enzymatische Gleichgewicht unserer circa 2000 bekannten Enzyme. Unser Körper scheidet überschüssige Säuren über den Urin aus. Wenn aber unser pH-Wert unter 7,38 sinkt, stellt sich unser Stoffwechsel um und beginnt die Säuren zu neutralisieren, dafür braucht er aber aus der Knochensubstanz und Muskulatur Carbonat und Phosphat was zu Osteoporose (Knochensubstanzabbau) führt.

Prävention-Regulation-Wohlbefinden über Basische Ernährung

Wir können viel, sehr viel, erreichen über eine vollwertige, pflanzenbasierte Ernährung. Es ist empfehlenswert den tierischen Eiweißkonsum, sowie sämtliche industrialisierte Nahrung absolut von unserem Speisezettel zu streichen. Viele Personen glauben immer noch Milch und Milchprodukte sind unerlässlich für die Kalziumversorgung. Das ist ein Irrtum! Im Gegenteil sie sind sehr schlecht für den Knochenstoffwechsel, vor allem sämtliche Hartkäsesorten. Das Paradoxe ist, obwohl sie sehr viel Kalzium enthalten übersäuern sie doch unseren Körper. Diese Säure muss unsere Niere entsorgen, doch dabei wird auch sehr viel Kalzium mit ausgeschieden. Mit zunehmenden Alter nimmt dann die Nierenfunktion ab, was die Übersäuerung im Körper weiter in die Höhe treibt mit dem logischen Knochenabbau um die Pufferung zu gewährleisten.
Eine unausgewogene Ernährung und Lebensstil führen früher oder später zu Osteoporoseentwicklung.

Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung!

Yvonne Rosenfeldt-Watanabe