Vor ein paar Tagen huschte vielen Menschen ein Lächeln über ihr Gesicht, denn der „Tag des Kusses“ stand im Kalender. Warum man sich aber unter Umständen auch schon bei einem harmlosen Austausch von Zärtlichkeiten einen lästigen, ja oft heimtückischen Virus einfangen kann, das lesen Sie hier…
Per Tröpfcheninfektion und somit auch über den Speichel, wird das Epstein-Barr-Virus (EBV), der Erreger des „Pfeiffer´schen Drüsenfiebers“, übertragen. Im Volksmund als „Kusskrankheit“ bezeichnet, handelt es sich bei dieser akut fieberhaften Erkrankung mit Kopf- und Gliederschmerzen sowie starken Lymphknotenschwellungen um eine Krankheit, die neben der akuten auch eine chronische Verlaufsform annehmen kann. Im Zusammenhang mit weiteren Multiinfektionen kann das Epstein-Barr-Virus als einer der wesentlichen Verursacher des Chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS, ME) betrachtet werden.

Die Ursache – Ein geschwächtes Immunsystem ?

Bei vielen  chronischen Erkrankungen sind Faktoren wie die zunehmend negativen Umwelteinflüsse. Schwermetalle, Umweltgifte aber vor allem auch dauerhafter Stress, ungesunde Ernährung und Reizüberflutung die Hauptursachen, die zu Stoffwechselstörungen und damit zu einem geschwächten Immunsystem führen. „Die Auswirkungen sind vielfältig und häufig erkranken Menschen chronisch an der Epstein- Barr- Infektion, ohne jemals bewusst die akute Phase durchlebt zu haben“, so Yvonne Rosenfeldt-Watanabe. „Diverse vielfältige Beschwerden erschweren oft die eindeutige Definition der Krankheit und häufig bleibt, wenn das Drüsenfieber nach 6 Wochen noch nicht alleine ausgeheilt ist, eine chronische Infektion zurück, die den Patienten immens schwächt.“

Handelt es sich nur um eine Art heftige Grippe oder welche Beschwerden sind typisch ?
Viele Patienten, die in die Praxis für Stoffwechsel- und chronische Erkrankungen nach Rosenheim kommen, sind verzweifelt, denn die Auswirkungen des Pfeiffer´schen Drüsenfiebers betreffen in der Regel nicht nur ganz bestimmte Körperregionen, sondern greifen auf den ganzen Körper über. Je nach Konstitution von Körper u n d Seele, leiden Betroffene dauerhaft unter den gleichen Beschwerden oder sie durchlaufen einen ständigen Wechsel von Schwäche und kurzzeitiger Regeneration. „Meine Familie stempelte mich als Hypochonder ab und verstand nicht, dass meine körperliche Erschöpfung keine Ausrede war. Es gab sehr häufig Streit und Vorwürfe. Meine Gesamtkonstitution ließ mich in echte Erklärungsnot kommen. Dauerhaft geschwächt und die zunehmende Unfähigkeit am Familienleben aktiv teilzunehmen, bedrohten meine Ehe. Auch die Angst zusätzlich im Beruf als chronisch kranker Angestellter die Kündigung zu erhalten, lähmte mich zusehends“,  so ein Patient, der nach mehr als 6 Monaten Krankheitsverlauf in die Rosenheimer Praxis kam. Der 40 jährige Martin M. litt nach  eigener Schilderung an chronischer Erschöpfung, psychischen Störungen, massiven Schlafstörungen und Muskelschmerzen.  „Dies sind typische Anzeigen für eine Erkrankungen durch den EBV“ erklärt Yvonne Rosenfeldt-Watanabe, „oft treten zusätzlich Schilddrüsen- und Leberfunktionsstörungen, Verdauungsbeschwerden und rheumaähnliche Muskelschmerzen auf.“
„Aber ich habe doch Antibiotika bekommen“, erklärte Martin M. „warum hat das nicht geholfen ?“ Leider kommt es bei dieser Krankheit häufig  auf Grund der grippeähnlichen Symptome zu Fehldiagnosen wie Mandelentzündungen oder Angina. Der Patient erhält ein Antibiotika, das sich als ein antibiotikabedingtes Ekzem ausbildet und keinen Einfluss auf die Heilung des Betroffenen hat. Da es sich um eine Viruserkrankung handelt, findet man selbst in der modernen Medizin kein speziell für diesen Fall entwickeltes Antibiotika.

Welche Therapie hilft ?

In der Praxis von Frau Rosenfeldt-Watanabe können auch diese schweren Fälle durch die Behandlung über eine Mikroimmuntherapie und pflanzliche Immunmodulatoren sowie mit Hilfe von aufbauenden Vitamininfusionen und die Einnahme von antiviralen Substanzen geheilt werden. Durch hochprofessionelles Wissen und großes Einfühlungsvermögen dem Patienten gegenüber, konnte auch Martin M. diese Erkrankung überwinden. Ohne Nebenwirkungen und in einem Zeitraum von etwa drei Monaten wurde er gesund und trat wieder als der Ehepartner und „starke Papa“ auf, den seine Familie so lange vermisste. Auch seine Arbeitskraft und  das Einsatzvermögen für den Beruf, kehrten vollständig zurück. Vermeintlich bereits als Patient abgestempelt, der gegen das Burn-Out-Syndrom kämpfen musste, stellten sich durch die richtige Diagnose und Therapie alle Befürchtungen als unbegründet heraus.

 

Damit ist für Yvonne Rosenfeld-Watanabe das Zitat „Gesundheit ist genauso ansteckend wie Krankheit“  nicht nur das erklärte Ziel ihrer Arbeit , sondern auch ein Anlass für Martin M. geworden, die „Kusskrankheit“ auszublenden und seiner Ehefrau wieder ein neues, liebevolles Lippenbekenntnis zu geben.
Text: Sonja Lehmann             Bilder: fotolia